Nutzen Sie die Macht des ersten Eindrucks!

Wenn Sie jemanden kennenlernen, entscheidet diese Person in 10 bis 180 Sekunden, welche Meinung sie oder er sich von Ihnen bildet. Dabei werden 3 Phasen durchlaufen: 

  1. Basierend auf Ihrem Aussehen, Ihrer Körperhaltung und Ihrem Verhalten entwickelt Ihr Gegenüber blitzschnell ein Grundgefühl: positiv oder negativ, Freund oder Feind.
  2. Jetzt ist sie oder er bereits voreingenommen und alles, was ihr oder ihm danach an Ihnen auffällt, wird entsprechend positiv oder negativ gefärbt bewertet.
  3. Danach entsteht ein Bild Ihrer Gesamtpersönlichkeit, indem sie oder er Ihnen Eigenschaften zuschreibt, die Sie zwar nicht gezeigt haben müssen, die aber – basierend auf dem ersten Eindruck – plausibel scheinen. Hierzu zählen auch Merkmale wie Intelligenz, Kompetenz, sozialer Status, Überlegenheit usw.

Der erste Eindruck hält sich in der Regel hartnäckig. Wenn Sie einmal gedanklich in einer „Schublade“ gelandet sind, kommen Sie da nicht so schnell wieder raus. Deshalb ist es entscheidend, in den ersten Minuten eines Kontaktes einen guten Eindruck zu machen. Je besser es Ihnen gelingt, die positiven Erwartungen Ihres Gegenübers zu erfüllen, desto eher werden Sie sich durchsetzen.

Einflussfaktor Kleidung

Ihre Kleidung fällt sofort auf. Aus diesem Grund beeinflusst sie den ersten Eindruck wesentlich. Basierend auf dem, was Sie tragen, schliessen andere auf Ihren Status, Ihre Persönlichkeit, Ihre Kompetenzen und auf vieles mehr. Im beruflichen Umfeld ist es wichtig, seriös und kompetent zu wirken und zu dem Umfeld zu passen (Fit), in dem Sie sich bewegen.

Wenn es um die passende Kleidung geht, ist es sinnvoll, sich an den Erwartungen, die in Ihrer Rolle an Sie gestellt werden, zu orientieren. Gleichzeitig sollten Sie einen Kompromiss zu dem finden, was Ihnen persönlich gefällt, sonst wirken Sie in Ihrer Kleidung nicht authentisch.

Checkliste Kleidung Männer:

Unbedingt beachten

Einflussfaktor Begrüssung

Der persönliche Kontakt wird durch das Begrüssungsritual hergestellt. Hier kommt es auf zwei Dinge an: (A) Körpersprache und (B) Beherrschen der Etikette-Regeln bei der Begrüssung.

Checkliste Körpersprache:

Einflussfaktor Etikette

Bei der persönlichen Vorstellung ist Etikette gefragt. Beachten Sie dabei unbedingt die Rangfolge! Man unterscheidet generell zwischen niedrigerem und höherem Rang. Im beruflichen Umfeld ist dabei die Berufsrolle ausschlaggebend – unabhängig von Alter und Geschlecht der Person.

Der Ranghöhere erfährt zuerst, mit wem er es zu tun hat. Deshalb nennt der Rangniedere seinen Namen zuerst und wartet, dass der andere ebenfalls seinen Namen nennt und dann die Hand reicht. Bitte beachten Sie: Der Ranghöhere entscheidet, ob er den Handschlag möchte oder ob er lieber auf Distanz bleibt. 

Noch ein kleiner Tipp: Sprechen Sie den anderen im Small Talk mehrfach mit Namen an, das wertet sie oder ihn auf und lässt Sie gleichzeitig sympathisch wirken.

Checkliste Rangfolge:

 

Ranghöherer

Rangniederer

Gesellschaftliches Umfeld

Dame, deutlich älter

Herr, deutlich jünger

Berufliches Umfeld

Führungskraft, Kunde

Mitarbeiter, Lieferant

Bei Einladungen

Gastgeber

Gast

Vorgestellt werden durch Dritte

Auch hier wird dem Ranghöheren der Rangniedere zuerst vorgestellt: „Herr Chef“, ich möchte Ihnen „Frau Neu“ vorstellen, der das Service-Team übernommen hat. „Frau Neu“, das ist unser Leiter Aussendient, „Herr Chef“.

Der, welcher die Personen einander vorstellt, kann mit offenen Handflächen auf die jeweils genannte Person deuten – nie mit dem Finger! Wer vorgestellt wird, antwortet einfach mit „Guten Tag“ oder „Guten Abend“.

Richtige Anrede

Der Professor- oder Doktortitel sollte bei der Vorstellung immer genannt werden. Bei mehreren Titeln nennen Sie nur den höchsten Titel. Dieser Titel wird nicht auf den Ehepartner übertragen. Stellt ein Titelträger sich selbst vor, nennt er diesen Titel nicht. Auch Titelträger untereinander verzichten meist auf die Nennung.

Wenn Sie darüber hinaus etwas tun wollen, um einen glanzvollen ersten Eindruck zu hinterlassen, dann lassen Sie es mich bitte wissen. Ich bin – wie immer – gerne für Sie da!